Im Jahre 1910 schlossen sich erstmals junge Männer aus der Dorfjugend zu einem Verein "Einigkeit" zusammen und gaben sich eine Satzung. Während des Dritten Reiches wurde der Verein, wie auch alle anderen katholischen Vereine verboten und aufgelöst. Am 21. September 1947 trafen sich 18 junge Männer im Lokal Waldorf, um die Neugründung des Junggesellenvereins zu beschließen. Seither wurde der Junggesellenverein "Einigkeit" Lorscheid 1910 nicht mehr aufgelöst.
Der Junggesellenverein zählt zur Zeit etwa 30 aktive Mitglieder mit einem durchschnittlichen Alter von 22 Jahren. Seit 2015 sind auch die Ehrendamen aktive Mitglieder des Vereins und wurden in der Satzung aufgenommen.
Der Verein ist weiterhin bestrebt kulturelle Veranstaltungen zu fördern, die Tradition zu wahren, Beziehungen zu Nachbarvereinen zu erhalten, die Kirmes auszurichten und die Gemeinschaft zwischen den Jugendlichen in Lorscheid zu stärken. Für die Zukunft wird sich der Verein auch weiterhin für gemeinnützige Ziele einsetzen. Nur durch die ehrenamtliche Mitarbeit der Mitglieder, die Unterstützung der Eltern, der ehemaligen Mitglieder und Dorfbewohner konnte der Verein zu dem werden, was er heute ist.
Die Kirmes ist in jedem Jahr das größte Fest,
welches der Junggesellenverein für seine Mitglieder und die Öffentlichkeit veranstaltet. Sechs Wochen vor dem Kirmeswochenende findet das Königsschießen statt. Das Königsamt ist immer heiß begehrt, welches von einer Königin und zwei Ehrendamen zur Kirmes begleitet wird. Die Kirmesveranstaltung selbst beginnt samstags mit einem Kirchgang, der sein Ende im Bürgerhaus und der dort stattfindenden Party findet.